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Bewegungskonzept

Teil 1 ist der Verleugnung der Lage gewidmet. Erlernte Motive wie man zu Lieben gelernt hat werden beschrieben und die Protagonistin verfällt immer mehr in einen Kampf mit sich selbst den vermeintlichen Ansprüchen des Partners gerecht zu werden und unter der Anstrengung in dieser Art von Beziehung zu leben. Hoffnung ist ebenfalls ein großes Thema in diesem Abschnitt, da diese die Motivation für die Selbstsabotage darstellt. Zwei Tänzerinnen stellen diesen inneren Konflikt dar und die Bewegungen sind geprägt von dem “push and pull” der Kontaktimprovisation und der Spannung eines bevorstehenden Sturms. Umkreisend, beobachtend, lauernd zum Angriff. 

Teil 2 heißt Realisierung und veranschaulicht das Erwachen, die aufkommende Klarheit nach dem finalen Schlag, nach dem K.O. des Gegenübers. Neues und Altes wird der Protagonistin präsentiert, es wird von “ugly creatures, unwanted but conspicuous, scary restless ghosts” gesprochen, Emotionen und Erfahrungen denen man nun nicht mehr aus dem Weg gehen kann. Die Arbeit an sich selbst und ein Bewusstsein für die Anerkennung der eigenen Bedürfnisse werden ersichtlich. Auch die Beweggründe für eine bisherige Ablehnung dieses Prozesses werden beleuchtet.. Der Blick ins eigene Innere, die Scham, sich die eigenen Probleme und Muster einzugestehen.. Abstrakte, zum Teil gruselig scheinende, Bewegungen kommen hier ins Spiel. Härte wird mit Angst vermischt. Konfrontation mit Neuem und angsteinflößendem soll durch das erscheinen von verschiedenen Tänzerinnen dargestellt werden.

Teil 3 befasst sich mit Akzeptanz. Das Loslassen von alten Schmerzen, Denkweisen und das Aufkommen von Zärtlichkeit sich selbst gegenüber werden thematisiert. Kein “Happy Ending” schmückt den Schluss, keine große Moral wird aus der Geschichte gezogen. Das Endbild was uns als

Kollektiv im Kopf vorschwebt ist eines von Berührung, Versöhnung mit sich selbst. Die Bewegungen sollten von einer gewissen Sanftheit bestimmt sein. Es geht um Abschied und Bewusstsein seiner Selbst, aber auch um das Anerkennen und Zelebrieren des Unperfekten. Eine Art von Ruhe kehrt ein, mit einem kleinen Hoffnungsschimmer im letzten Satz: “She will heal.”

TOXIC KONZEPT: Text
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